25. und 26. November 2025 – Zwischen Naturschutz und Kulturerbe – Moorlandschaften im Wandel

Das ALSH (Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein) plant in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gemeinschaft für Moor- und Torfkunde (DGMT) eine Tagung in Schleswig-Holstein zum Thema Kulturerbe und Naturschutz in Mooren. Diese Tagung findet im Rahmen der 2021 initiierten Tagungsreihe „Denkmalschutz und Naturschutz in Mooren – Spannungsfeld und Synergien“ statt.

Titel: Zwischen Naturschutz und Kulturerbe – Moorlandschaften im Wandel
Die Veranstaltung findet am 25. und 26. November 2025 im Dorfgemeinschaftshaus Duvensee, Kreis Herzogtum Lauenburg statt und wird gemeinsam von der DGMT, dem Archäologischen Landesamt Schleswig Holstein (ALSH) und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) durchgeführt.
Moore sind bedeutende Landschaften im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Kulturerbe. Die interdisziplinäre Tagung lädt Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis dazu ein, sich über aktuelle Konzepte, Perspektiven und Forschungsergebnisse rund um Wiedervernässungsprojekte und damit verbundene Auswirkungen auf das ökologische Wirkungsgefüge und das in den Mooren archivierte kulturelle Erbe auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen dabei der offene Dialog und das fachübergreifende gemeinsame Nachdenken über Chancen und Herausforderungen im Rahmen von Maßnahmen zum Schutz und der Entwicklung von Mooren.

Beteiligung des Vereins Duvenseer Moor e.V.:
„Bürgerschaftliches Engagement als Modell für Moorrenaturierung“
Das Duvenseer Moor steht heute vor einer neuen Entwicklung: Nach fast 175 Jahren „Wasser raus“ werden nun konkrete Schritte zur Wiedervernässung und Renaturierung bei extensiver landwirtschaftlicher Nutzung eingeleitet.
Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt ist die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein als Eigentümer wesentlicher Flächen in der Niederung
und der Verein Duvenseer Moor e.V. als Träger des laufenden wasserrechtlichen Verfahrens zur Regulierung des Wasserstandes.
Der Verein mit seinen über 400 Mitgliedern, darunter 23 Gemeinden aus der Region, verkörpert in vorbildlicher Weise eigenverantwortliches, lokales Handeln im Naturschutz und der Landschaftspflege.
Dabei umfassen die Vereinsaktivitäten praktische Naturschutzarbeit mit einer Vielzahl von Aktivitäten
(Pflanzaktionen, Blühflächen für den Insektenschutz, Schutzmaßnahmen für Zugvögel und Wiesenbrüter …).
und Überzeugungsarbeit vor Ort, durch die eine nachhaltige Akzeptanz der Schutzmaßnahmen in der Bevölkerung erreicht wird.

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